“Fällst Du 7 Mal hin, so stehe ein 8. Mal auf.”
Japanisches Sprichwort
Die allermeisten Menschen erleben potentiell traumatisierende Ereignisse.
Aber nur 10 - 20% entwickeln eine Post-traumatische Belastungsstörung. (1)
Das heißt, bis zu 90% der Menschen, die schlimme Situationen durchleben mussten, sind in der Lage mental stark oder sogar stärker hervorzugehen.
Was diese Menschen gemeinsam haben, ist die bewusste oder unbewusste Nutzung von Resilienz-Faktoren, wie Optimismus, Selbstwirksamkeit und Lösungsorientierung.
Und diese Faktoren sind tatsächlich aufbaubar und vor allem präventiv erlernbar.
Resilienz ist also eine Fähigkeit, die wir uns aneignen können.
Jeder von uns.
Was ist Resilienz?
Resilienz ist die innere Stärke immer wieder aufzustehen.
Herausforderungen oder gar schwerste Zeiten kommen im Leben verlässlich immer wieder auf uns zu. Vielleicht kennst Du Menschen, die Situationen erleben, die für Dich persönlich die Hölle wären.
Sie aber scheinen die Umstände Schritt für Schritt zu meistern und vielleicht sogar gestärkt hervorzugehen. Dann zeigen diese Personen Resilienz.
Sie gehen ihr Leben aktiv an und sind sich ihrer Gestaltungsspielräume bewusst.
„Resilienz als Immunsystem unserer Seele.“
Es kommt sowohl auf innere als auch externe Faktoren an, ob diese Art von Immunsystem erfolgreich anschlägt. Chronischer Stress, Fremdbestimmung, Familien- & Paar-Krisen und feststehende Merkmale unserer Umwelt können wie Krankheitserreger auf uns treffen.
Je nachdem wie gesund und gut gerüstet wird sind, bekämpfen unsere persönlichen Ressourcen die Erreger, indem sie ausgeleitet oder lösungsorientiert integriert werden.
Der Schlüssel zur Lösungsorientierung
Lösungsorientierung und Chancenorientierung hat sehr viel mit unseren Emotionen zu tun.
Wenn wir in der Lage sind unsere Emotionen zu verarbeiten während wir in einer Herausforderung stecken, erhöhen sich unsere Chancen einen klareren Blick auf die Situation zu behalten. (2)
Das liegt daran, dass das Aufkommen von intensiven Emotionen unser logisches Denken blockiert.
Wir müssen sie also zunächst integrieren.
Zudem verbraucht es viel Energie, unsere Emotionen zu unterdrücken. Energie, die wir anders zielführender einsetzen können.
- Da kommt also eine Welle an Gefühlen und die müssen wir erstmal reiten, bevor wir schauen können, wie wir sicher an den Strand paddeln. -
Selbstwirksamkeit und Lösungsorientierung sind Übungssache.
Die 8 Starkmacher der Resilienz
Die 8 Starkmacher der Resilienz nach dem reifam®-Konzept von Leandra Vogt basieren auf den aktuellsten Erkenntnissen der Resilienz- und Hirnforschung und Bindungspsychologie.
Sie sind die Ankerpunkte und der Leitfaden für die Stärkung der Fähigkeit: Resilienz.
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Was ist alles da und wie fühlt sich das an?
Wir schauen uns gemeinsam den Ist-Zustand Deiner Situation an und beleuchten Deine Emotionen mit der Intention nach vorn zu blicken. Wir versuchen im Hier und Jetzt zu bleiben und aufkommende Gefühle aus alten Situationen anzuerkennen und zu integrieren.
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Gibt es eine bessere Zukunft?
Jetzt gerade ist es mindestens ziemlich blöd und schwierig. Gleichzeitig kann eine positive Vorstellung von der Zukunft existieren. Die muss nicht perfekt sein. Sie darf auch einfach nur die nächst beste Besserung enthalten, um bereits wirken zu können und den Fokus auf die Lösungsorientierung zu richten.
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Wer ist verantwortlich für mich?
Eigenverantwortung bedeutet zunächst für sich selbst, seine Bedürfnisse und Werte einzustehen. Du verdienst ein positives Selbstkonzept und die innere Überzeugung, dass Du Handlungsmöglichkeiten hast.
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Wie will ich die Situation leben?
Möchte ich reaktiv oder proaktiv agieren? Möchte ich im Schmerz der Situation und dem “WARUM?” verharren, oder mit Neugier und Offenheit nach neuen Werkzeugen suchen?
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Was sind eigentlich meine Stärken und Schwächen in dieser Situation?
Selbstwirksamkeit ist als ein Schutzfaktor der Resilienz wissenschaftlich belegt. (3) Wie selbstbewusst und selbstständig wir unsere Möglichkeiten und Grenzen erforschen, ist maßgeblich für unser Durchhaltevermögen. Damit stärken wir unsere Autonomie. Ein Grundbedürfnis jedes Menschen.
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Wo bekomme ich Unterstützung?
Eine stabile, liebevolle und wertschätzende Beziehung ist sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene der Resilienz-Faktor Nr. 1!
Gleichzeitig fällt es uns selbst im Erwachsenenalter oft noch schwer unsere Beziehungen proaktiv zu gestalten. Sie auszuweiten oder zu beschränken. Gleichzeitig wissen wir alle, wie gut es sich anfühlt, wenn jemand einfühlsam zuhört, statt (lieb gemeint, aber ungefragt) Ratschläge zu verteilen. -
Ergibt das alles eigentlich Sinn für mich?
Ein Kohärenzgefühl zu haben bedeutet eine Situation oder das Leben als verstehbar, handhabbar und sinnhaft wahrzunehmen. Dinge und Erlebnisse versuchen wir automatisch in Zusammenhänge einzuordnen. Das tut unser Gehirn automatisch, um Energie zu sparen. Es ist also wichtig und unumgänglich.
Wenn diese Zusammenhänge und Regelmäßigkeiten (Naturgesetzte, Spiritualität, Religion, Vertrauen ins Sein, etc.) uns nun eine positive Grundhaltung verleihen, wirken sie als Schutzfaktor der Resilienz.
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Und jetzt?
Sowohl während des Trainings als auch Abschließend schauen wir immer wieder im Detail, wie wir die erarbeiteten Resilienz-Faktoren im Alltag integrieren können. Feste Strukturen und wertebasierte Pläne tragen dazu bei die Bedürfnisse nach Sicherheit und Orientierung zu erfüllen.
Resilienz Trainings
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1 - Ada Health GmbH (2025). Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Symptome | Ada
2 - Fröhlich-Gildhoff, K. und Rönnau-Böse, M. (2015) Resilienz. (S.49) München: Reinhardt/UTB.
3 - Fröhlich-Gildhoff, K. und Rönnau-Böse, M. (2015) Resilienz. (S.45) München: Reinhardt/UTB.

